Die Nicolaikirche in Vorhelm, Agnes-Miegel-Str. 14

Die Kirche wurde 1978 (Grundsteinlegung 24. September 1978) erbaut und Pfingsten 1979 eingeweiht, die innere Ausstattung stammt von Egino Weinert.

Da in Vorhelm und Sendenhorst viele Flüchtlinge aus Rösnitz (Oberschlesien) ihre neue Heimat gefunden haben, kam auf verschlungenen Wegen eine der Glocken aus der Rösnitzer Nicolaikirche in die Nicolaikirche in Vorhelm. Die ausführliche Geschichte finden Sie hier:

Auch auf Wikipedia steht ein Artikel über die Geschichte von Rösnitz. (in englischer Sprache)

Wie sieht die Zukunft der Nicolaikirche aus?

Seit Jahren verringert sich die Gemeindegliederzahl der evangelischen Christen in Vorhelm. Zur Zeit (2024) wohnen ca. 620 evangelische Christen am Ort. Mit Sendenhorst zusammen hat die Gemeinde weniger als 2200 Mitglieder. Dadurch hat die Gemeinde aus Kirchensteuermitteln eine Finanzkraft, um ein einziges Gebäude bewirtschaften zu können. Daher hat der Förderverein die Bewirtschaftung der Nicolaikirche ab dem Jahr 2013 übernommen.

Im Oktober 2022 hat das Presbyterium schweren Herzens bekannt gegeben, dass die Kirchengemeinde die Trägerschaft für die Nicolaikirche zum 01.12.2023 beenden werde.

Kirchengemeinde wird kleiner, Kosten für Gebäude und Personal steigen

Der Haushalt der Kirchengemeinde beträgt für das Jahr 2022 insgesamt 113.731 Euro. Davon wird die gesamte Gemeindearbeit in den Bezirken Sendenhorst und Vorhelm gestaltet. Ebenfalls werden die Gebäude in Sendenhorst und Vorhelm unterhalten sowie die Personalkosten mit Ausnahme der Pfarrstelle getragen. Der Förderverein trägt seit zehn Jahren jährlich rund 6.000 Euro zur Bewirtschaftung und zum Unterhalt der Nicolaikirche bei und führt anstehende notwendige Reparaturen am Gebäude durch, zum Beispiel an der Heizungsanlage, den Fenstern oder den Außenanlagen. 11.031 Euro muss die Evangelische Kirchengemeinde allein im Jahr 2022 zusätzlich als Instandhaltungsrücklage zum nachhaltigen Erhalt der Nicolaikirche aufwenden. Diese Rücklage ist zweckgebunden für Instandhaltungsmaßnahmen an der Nicolaikirche bestimmt und seit der Einführung des Neuen Kirchlichen Finanzmanagements (NKF) zum Haushaltsjahr 2020 zwingend vorgeschrieben. „Dieser Posten sprengt den Haushalt einer kleinen Kirchengemeinde wie unserer“, stellt Pfarrer Böning fest. Denn gleichzeitig werde die Kirchengemeinde durch weniger Geburten, eine zunehmende Anzahl von Todesfällen und zunehmenden Austritten von Jahr zu Jahr kleiner. Das bedeute eine kontinuierliche Abnahme des Haushaltsvolumens bei gleichzeitiger Steigerung von Energie- und Personalkosten. „Wenn wir nicht in die Haushaltssicherung rutschen wollen, bleibt uns als kleine Kirchengemeinde keine andere Wahl als uns insgesamt kleiner zu setzen“, so Böning.

Sinnvolle Nutzung der Nicolaikirche und ev. Gemeindeleben ermöglichen

Dem Presbyterium ist es dabei sehr wichtig, eine für alle Vorhelmer Bürgerinnen und Bürger sinnvolle Nutzung der Nicolaikirche zu gestalten und gute Möglichkeiten zu entwickeln, wie evangelisches Gemeindeleben sowie Gottesdienste in Vorhelm auch zukünftig lebendig bleiben können. Daher ist die Anmietung der Nicolaikirche durch die Stadt Ahlen eine gute Möglichkeit, wie die Kirche allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt werden kann und gleichzeitig in ihr weiterhin Gottesdienste und Veranstaltungen der Kirchengemeinde durchgeführt werden können. Seit dem 1. Januar 2024 steht die Nicolaikirche allen Bürgerinnen und Bürgern des Ortsteils Vorhelm als BÜRGERHAUS zur Verfügung. Näheres finden Sie hier: Bürgerhaus Vorhelm

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